Zusammenschlüsse von Unternehmen, um bedingte Dinge zu schaffen, die allein nicht schaffbar wären – aus finanziellen oder technologischen Gründen – sind nicht neu. Schon seit Jahrzehnten suchen Kooperationspartner Wege, um schneller voran zu kommen. Oftmals wurden für die Kooperationsziele staatliche Unterstützungen gesucht.
Man denke an die EU-Programme, die immer wieder aufgelegt wurden, um nicht zuletzt Partner zwischen einzelnen EU-Ländern zusammen zu bringen.
Nun gibt es ein neues Programm von französischen Unternehmen. Es nennt sich Software Republique! Der Bezugspunkt dafür ist die Mobilität der Zukunft oder genauer: Ein offenes Ökosystem für intelligente und nachhaltige Mobilität. Fünf französische Unternehmen, Marktführer in ihren Segmenten, haben sich dafür zusammengeschlossen. Das weitgefasste Ziel klingt ein wenig hochgestochen, nämlich die europäische Souveränität.
Na ja, wenn man sich die Technologieführerschaft bei Autos etc. von Amerikanern und Chinesen abnehmen ließe, würde das die Souveränität der Europäer schon betreffen. Insofern könnten auch andere über solches nachdenken.
Die Gründerunternehmen sind: Atos, Dassault Systémes, Grope Renault, sT Microelectronics und Thales. Weitere sind herzlich willkommen. Durch die Zusammenführung ihrer sich gegenseitig ergänzenden Kompetenzen beabsichtigen die Partner, Systeme und Softwarelösungen gemeinsam zu entwickeln und zu vermarkten, um ein erweitertes und nachhaltiges Mobilitätsangebot für Städte, Regionen, Unternehmen und Bürger aufzubauen.
Um intelligente Mobilitätssysteme zur Bereitstellung eines angepassten und flexiblen Mobilitätsangebots gemeinsam zu entwickeln und zu vermarkten, wurden drei Hauptbereiche der Kooperation definiert:
Intelligente Systeme, die eine sichere Konnektivität zwischen dem Fahrzeug und seiner digitalen und physischen Umgebung herstellen.
Simulations- und Datenmanagementsysteme zur Optimierung des Verkehrsflusses für Länder und Unternehmen.
Energie-Ökosystem zur Vereinfachung der Ladevorgänge.
Ja, das hört sich gut an, aber hat man auch die „Kraft“ um das wirklich durchzuziehen? Solange es sich um schöne Absichtserklärungen und Pläne handelt, ist alles klar. Wenn es dann aber darum geht, wer den Hut auf hat und noch mehr darum, wer was bezahlen soll, dann wird’s oft schwierig. Dann geraten solche Projekte schnell ins Stocken. Und statt neuer Produkte gibt es ein Regal voller Aktenordner (es wäre nicht das erste Mal).
Also nur Mut. Macht das, was Ihr Euch vorgenommen habt!
Wir helfen Euch, indem wir Neues und Fortschritte publizieren.
Herzlichst Ihr
Karl Obermann
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