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  • AutorenbildKarl Obermann

Plastic Fischer setzt Siemens Xcelerator ein, um Umwelttechnik zu verbessern

Siemens Digital Industries Software hat kürzlich bekannt gegeben, dass Plastic Fischer Lösungen aus dem Siemens Xcelerator-Portfolio für Branchensoftware einsetzt, um seine Geschäftstätigkeit zu skalieren und die Vorteile der digitalen Transformation für seine Produktentwicklung und sein Lebenszyklusmanagement zu nutzen. Plastic Fischer setzt sich für die Reduzierung von Plastikmüll in Flüssen ein, damit dieser nicht unsere Ozeane verschmutzt.

Das Bild gibt einen Eindruck wie das System von Plastic Fischer weltweit aufgebaut sein kann, um Dreck in Flüssen zurück zu halten
Das Bild gibt einen Eindruck, wie das System von Plastic Fischer weltweit aufgebaut sein kann, um Dreck in Flüssen zurück zu halten. Werkbild: Plastic Fischer

Das gemeinnützige Unternehmen wurde 2019 von drei Freunden gegründet, nachdem sie die Plastikverschmutzung im vietnamesischen Mekong-Fluss beobachtet hatten. Das Unternehmen ist inzwischen international bekannt und expandiert nach Indien und Indonesien. Ihre innovative Technologie, der TrashBoom, ist eine vor Ort gebaute, technisch einfache und kostengünstige, modulare, schwimmende Barriere, die Plastik auf seinem Weg zum Meer bereits in Flüssen aufhält.

Das gesammelte Flussplastik wird zu den Materialrückgewinnungsanlagen von Plastic Fischer gebracht. Dort wird es von Vollzeitmitarbeitern des Unternehmens in wiederverwertbare und nicht wiederverwertbare Bestandteile getrennt. Recycelbare Materialien wie Glas, Aluminium, PET und HDPE werden verkauft und in die Lieferkette zurückgeführt. Nicht recycelbare Materialien werden dagegen zu zertifizierten Partnerunternehmen gebracht, wo der Kunststoff verbrannt wird und den Einsatz von Kohle ergänzt. Die Verwendung dieser Art von Material als Energiequelle steht im Einklang mit internationalen Best Practices.


Um die Zuverlässigkeit zu erhöhen und das wachsende Team zu unterstützen, hat Plastic Fischer die Solid Edge Software von Siemens eingeführt. Zudem nutzt das Unternehmen die Teamcenter Share App für die verteilte Datenfreigabe und zur Förderung einer effizienteren Zusammenarbeit. Die bisherigen CAD-Tools hatten nur begrenzte Baugruppen- und Zeichnungsfunktionen. Mit Solid Edge kann das Team nun sowohl bestehende Konstruktionen anpassen als auch innovative Lösungen für Probleme entwickeln, auf die es in der Praxis stößt. Die Lösungen ermöglichen es dem weltweit verteilten Team, gleichzeitig an denselben Projekten zu arbeiten und sich bei Konstruktionsänderungen, die zur Anpassung an lokale Möglichkeiten und Kapazitäten erforderlich sind, besser abzustimmen.


Plastic Fischers innovative Technologie, das TrashBoom-System, ist eine vor Ort gebaute technisch einfache und kostengünstige, modulare schwimmende Barriere, die Plastik bereits in Flüssen aufhält, bevor es ins Meer gelangt.
Plastic Fischers innovative Technologie, das TrashBoom-System, ist eine vor Ort gebaute technisch einfache und kostengünstige, modulare schwimmende Barriere, die Plastik bereits in Flüssen aufhält, bevor es ins Meer gelangt. Werkbild: Plastic Fischer

Plastic Fischer entwickelt nicht nur die Technologie und setzt sie ein, sondern schafft auch Arbeitsplätze vor Ort, um den gesamten Betrieb durchzuführen. Bis heute hat das Unternehmen durch seine Tätigkeit mehr als 800 Tonnen Plastik in Flüssen gesammelt und verhindert, dass es sich in Mikroplastik auflöst, das sonst in unseren Ozeanen landen würde. Neben dieser wichtigen Arbeit konnte das Unternehmen in seinen Betrieben in Indien und Indonesien mehr als 85 Vollzeitarbeitsplätze für unterversorgte Gemeinden schaffen.


„Unsere Aufgabe ist es, einfache Technologien zu entwickeln, um Plastik wirksam und effizient zu stoppen, solange es sich noch nicht im Meer sondern in Flüssen befindet. Unsere TrashBoom-Systeme können am Ort des geplanten Einsatzes von Einheimischen gebaut werden. Die Vermeidung von Importen ermöglicht uns eine schnelle Umsetzung und spart Zeit, Geld und Kohlenstoff“, so Aviel Itzhak, Chief Technology Officer von Plastic Fischer. „Die Kombination aus Solid Edge und der Cloud-basierten Zusammenarbeit mit Teamcenter Share bietet uns die Konstruktionsfähigkeiten, die Skalierbarkeit und die kollaborative Umgebung, die wir benötigen, um unseren Betrieb in die nächste Entwicklungsphase zu bringen. Zudem können wir unsere Expansion vorantreiben, um erschwingliche, nachhaltige Technologien zur Entfernung von Plastik aus den Flüssen unseres Planeten zu entwickeln.“


Aviel Itzhak, Chief Technology Officer. Werkbild: Plastic Fischer
Aviel Itzhak, Chief Technology Officer. Werkbild: Plastic Fischer

„Wir sind stolz darauf, einen starken, strategischen Partner wie Siemens an unserer Seite zu haben, der uns hoffentlich helfen wird, unsere Wirkung zu vergrößern. Die professionellen Werkzeuge in der Hand zu haben, um unsere Technologien zu entwickeln, ist eine wichtige Grundlage für unsere Arbeit“, sagte Karsten Hirsch, CEO und Mitbegründer von Plastic Fischer. „Der nächste Schritt ist die Implementierung der entwickelten Technologie in verschmutzten Gewässern auf der ganzen Welt. Aktuell sind wir auf der Suche nach Sponsoren, die uns dies ermöglichen.“


„Wir sind begeistert, wie Plastic Fischer das Siemens Xcelerator-Portfolio nutzt, um die nächste Generation seiner innovativen Technologie zu entwerfen und zu entwickeln. Darüber hinaus unterstützt das Unternehmen die globale Zusammenarbeit seiner geografisch verteilten Teams, um sein TrashBoom-System mit lokalen Ressourcen herzustellen“, sagte Eryn Devola, Leiterin des Bereichs Sustainability bei Siemens Digital Industries. „Dies ist ein weiteres großartiges Beispiel dafür, wie unsere Technologie Pionieren bei der Bekämpfung des Klimawandels hilft."

Erfahren Sie mehr darüber, wie Start-ups, wie Plastic Fischer, das Siemens-Programm für Start-ups nutzen können: https://solidedge.siemens.com/en/free-software/startup/

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