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AutorenbildKarl Obermann

Der Spuk um Autos und Motoren

Die Autos kamen vor rund 120 Jahren auf. Sie wurden bald zu der Deutschen liebstem Kind. Brachten Sie doch die Menschen schnell und immer schneller von A nach B und das noch zu individuellen Abfahrzeiten.



In den 120 Jahren entwickelten sich die Autos zu wahren technischen Wunderwerken. Parallel dazu wurde die deutsche Autoindustrie zum stärksten Industriezweig in unserem Land. Da die Autos eben so schön sind, wurden sie zum Aushängeschild für Made in Germany überhaupt. Und schon etliche Male in den letzten Jahrzehnten durften wir feststellen: Hustet die Autoindustrie, haben bald alle die Influenza!


Dieser hier kurz skizzierte Exkurs reicht schon aus zu, erkennen, mit dieser Industrie sollten wir sehr pfleglich umgehen – und zwar sehr! In den letzten fünf Jahren ist aber leider das Gegenteil passiert. Linke, Grüne und leider auch die SPD haben auf die Automobilindustrie eingeschlagen als wäre sie ein Dreck.


Natürlich das Ding mit den falschen Abgaswerten wäre nicht nötig gewesen. So ca. 2010 ging es schon los. Die Deutschen haben schon damals die besten Dieselmotoren gebaut. Diese wollten sie gerne überall auf der Welt verkaufen. Die Amerikaner aber haben ihre Abgasstandards so sehr nach oben gedreht (wohl aus Wettbewerbsgründen), dass selbst diese damaligen Spitzenmotoren es nicht leisten konnten. Ein paar „Schlaumeier“ kamen nun auf die Idee zu tricksen. Es wurde den Prüfständen vorgespielt, viel bessere Werte zu haben als man hatte. Wie so oft, Lügen haben kurze Beine. Der Mist flog auf.


Ab 2015 wussten es schon alle. Es begann eine ungeheure Schlacht um Wahrheit und Lügen, um Entschädigungen und dann auch neue Motoren, neue Software, neue Hardware oder ganz neue Motoren. Linke Parteien hatten inzwischen den Elektromotor ans Herz gedrückt: „Der macht gar keine Abgase.“ Denkste, Ihr Lehrer, Rechtsanwälte, Berufspolitiker… in den Parlamenten, fragt einmal ein paar Ingenieure.

Mittlerweile weiß man, ein E-Motor hat einen mindestens ebenso großen ökologischen Fußabdruck wie ein Diesel. Und frag die Schlauberger mal, wo sie die Riesenbatterien hintun wollen, wenn die aufgebraucht sind? Die wissen es nicht.


Mittlerweile zeigt die ständige Negativwerbung für Autos und Motoren Wirkung.

Die Branche wird merklich schwächer – ganz besonders die Zulieferbetriebe, Arbeitslose in großer Zahl drohen. Was nun? Ja, was nun? Jetzt stellt sich plötzlich sogar der gute Dr. Hochreiter ins Fernsehen und verkündet: „Die deutsche Automobilindustrie ist die wichtigste deutsche Industriebranche, wir müssen helfen.“ Man reibt sich die Augen.


Am 08.09.20 hat man sich nun mal wieder zu einem sogenannten Autogipfel im Kanzleramt getroffen. Ergebnis: Null. Es kam nichts greifbares raus dabei.

Also was sollen wir nun tun? Der Vorschlag hier: Liebet Eure Autos, denn sie bringen Euch von A nach B. Sonst müsstet Ihr zu Fuß gehen oder mit Pferdekarren fahren....

Wir sollten die letzten fünf Jahre streichen und zurückkommen zu einer positiven Autokultur. Dann wird’s auch wieder gehen.


Herzlichst Ihr

Karl Obermann

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