Menschen haben unterschiedliche Ansichten und Geschwindigkeiten, das weiß man ja. Und so lange es ihnen dabei gut geht, ist alles ok. Manche Dinge aber, zumindest wenn man damit Geld verdienen will, wollen geradezu in Angriff genommen werden. Dazu gehört die durchgehende Digitalisierung in Industriebetrieben.
Manche tun es oder sind gerade dabei, andere – tatsächlich – schauen noch immer „schafsköpfig“ und legen nicht viel Wert darauf. Da gab es kürzlich in unserer Redaktion zwei Firmen, die unterschiedlicher nicht sein können. Das eine, den Namen wollen wir nicht nennen, war ein hervorragender Bearbeiter von Edelstahlblechen. Natürlich hat man dort auch CAD und CAM, jedoch nicht allzu gut verbunden und es gibt auch ein kleines bisschen PDM. Eine durchgehende CAx-Landschaft, Fehlanzeige. Im Zweifelsfall greift man weiter händisch ein. Hier könnte man sich gut und gerne die Berater des Systemlieferanten holen, der auch eine große Software-Abteilung hat und alles herrichten lassen.
Ganz andres der zweite Fall. Einem Unternehmen ähnlicher Größe (200 plus), welches Lichtwerbung, ganze Leuchtsysteme und auch Metallteile herstellt. Hier gibt es einen durchgehenden Datenfluss von der Konstruktion bis zur Fertigung. In dem Fall wird Solidworks für alle konstruktiven Aufgaben eingesetzt, es wird Topsworks für die Fertigungsvorbereitung und NC-Programmierung der Blechteile genutzt. Und ein gut ausgebautes PDM-System sorgt für Datentransparenz. Letzteres ist ergänzt um Extensions von DPS für die Integration von Daten externer Systeme und die Konfiguration von Batch-Prozessen. Für die nähere Zukunft ist die Einführung eines Systems für die Konstruktions- und Prozessautomatisierung geplant (Driveworks).
Wie gesagt, gehen oder stehen...
Diese Entscheidung muss man auch in Bezug auf die Nutzung des 3D-Drucks treffen. Einen Drucker kaufen und in die Werkstatt stellen reicht längst noch nicht aus. Es bedarf einer Software, wie auch Methoden, um anspruchsvolle Teile zu produzieren. Um hier zu helfen, gibt die Firma Toolcraft in Georgensgmünd ihr in 10 Jahren erworbenes Wissen bei der Konstruktion und Produktion von Additiv erzeugten Teilen unter dem Label: „Ambitious“ weiter. Von der Praxis für die Praxis. Das passt.
Herzlichst Ihr
Karl Obermann
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