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  • AutorenbildKarl Obermann

Lasst Euch nicht den Fahrspaß beim Autofahren klauen!

Schon die alten Römer hatten Wagen. Je nach Einsatzziel mit einem oder mehreren Pferden bespannt. Die richtigen „Rennwagen“ hatten vier Pferde und man sauste auf Rund- oder Oval kurven wie verrückt herum. Und immer war ein Mensch als Fahrer da. Das blieb so, bis heute.



Heute will man uns dieses abnehmen. Elektronik, Computer, Sensoren sollen es möglich machen, ohne Fahrer also automatisch autonom zu fahren. Man steigt also ein und sagt dem Auto: „Nach Hause, zu Muttern, bitte!“ Und das Auto fährt uns hin. Was macht der Fahrer in der Zwischenzeit? Schlafen darf er nicht, lesen darf er nicht. Er muss die Straße beobachten und im Zweifelsfall eingreifen.


Wie lange hält man das durch, bevor einem doch die Liddeckel zuklappen, wenn man längere Zeit unterwegs ist? Eine langweilige Angelegenheit ist es auf jeden Fall. Ganz im Gegensatz zum richtigen Fahren. Da sind alle Sinne angespannt, die Szenen wechseln oft und – so man ein gutes Auto hat – macht es auch Spaß.


Wenn ich ein automatisches Auto habe, brauche ich auch nicht mehr über Straßenlage, Beschleunigung, Traktion etc. zu diskutieren. Es spielt keine Rolle mehr. Das automatische Auto macht alles allein.


Der jüngste Kandidat für ein solches Auto ist Apple. Ja, man liest richtig, der bekannte Computer- und Mobiltelefonhersteller ist mit seinem „Project Titan“ bereits seit 2014 in diese Welt eingestiegen. Ein zentrales Element dabei seien neu entwickelte Akkus, die deutliche niedrigere Kosten bei größerer Reichweite liefern könnten. Insidern zufolge könnte das Auto zu großen Teilen von Zulieferanten kommen.


Ohnehin sei nicht ausgeschlossen, dass sich die Kalifornier am Ende mit einem autonomen Fahrsystem begnügen könnten, welches in Fahrzeuge traditioneller Hersteller eingebaut werden könnte.


Tja, vielleicht. Aber die Frage bleibt offen, wozu? So ein Auto nimmt mir den Fahrspaß ab, wird sicher auch nicht „ganz umsonst“ zu haben sein und sonst noch…?


Sollte man doch besser die hohen Entwicklungskosten in das Ziel umweltfreundlicherer Autos stecken, denn der Strom kommt bekanntlich nicht aus der Steckdose…


Steuern werden wir die Kisten dann schon selber.


Herzlichst Ihr

Karl Obermann

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