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  • AutorenbildKarl Obermann

HSMWorks bei Ring Präzisionsteile: Gute Arbeit – gutes Leben

Um ihre hochkomplexen Werkzeugmaschinen effektiv und fehlerfrei programmieren zu können, hat die Ring Präzisionsteile GmbH von Anfang an auf HSMWorks gesetzt. Das leicht zu bedienende CAM-System gibt der Firma aus Salgen im Unterallgäu die Möglichkeit, die Vorteile der anspruchsvollen Maschinen auch wirklich auszunutzen. Systemlieferant ist HSMTEC, ein auf CAM spezialisiertes Unternehmen aus dem fränkischen Spalt.

Ein Blick auf die Benutzeroberfläche von HSMWorks: Leicht zu erlernen und leicht zu bedienen. Quelle: HSMTEC
Ein Blick auf die Benutzeroberfläche von HSMWorks: Leicht zu erlernen und leicht zu bedienen. Quelle: HSMTEC

Das findet man auch nicht allzu oft, dass ein Unternehmer schon am Beginn eines Gesprächs sagt: „Ich wollte ein Umfeld schaffen, wo man Spaß an der Arbeit hat und es einem insgesamt gut geht“, so Tobias Ring, Inhaber und Geschäftsführer der Ring Präzisionsteile GmbH. Und: „Wenn das Umfeld passt und wenn man auch schöne Arbeit hat, und die haben wir, dann stimmen am Ende auch die Ergebnisse!“ Die dynamische Entwicklung des 2017 gegründeten Unternehmens spricht dafür. Die Motivation für den Jungunternehmer war es, ein gutes Umfeld für seine Mitarbeiter zu schaffen, sodass es allen gut geht. Also hat er sich ein Matsuura Bearbeitungszentrum gekauft (MX-520) und losgelegt. Gefertigt wurden Teile im Lohnauftrag.


Von Anfang an mit dabei...


...war das CAM-System HSMWorks. Mit diesem hatte Ring bereits positive Erfahrungen gesammelt. Insbesondere beeindruckt war er von der leichten Erlernbarkeit und der einfachen Bedienung und das bei einer umfangreichen Funktionalität, die es erlaubt, vom einfachen 2D-Teil bis zur 5Achs-Simultanbearbeitung, die gesamte Palette heutiger CNC-Bearbeitung abzudecken. „Bereits drei Monate nach unserem Start hatten wir hier so viel Arbeit, dass wir noch eine zweite Maschine brauchten. Das war dann eine 5Achs-Maschine vom gleichen Hersteller, mit Automation. „Wir haben sie im September 2017 installiert“, berichtet Tobias Ring weiter.


Ein attraktiver Auftrag damals waren es, Teile für Rennmotorräder für einen österreichischen Herstellers zu fertigen – speziell für das Rennen Paris-Dakar. An Werkstoffen hat man im wesentlichen Stahl, Edelstahl und Aluminium verarbeitet. Und daran hat sich bis heute nicht viel geändert.


Ring hat einen leistungsstarken Maschinenpark, u.a.solche  vertikale Bearbeitungszentren von Matsuura. Quelle: Ring
Ring hat einen leistungsstarken Maschinenpark, u.a.solche vertikale Bearbeitungszentren von Matsuura. Quelle: Ring

Ein zweites Standbein


Ab 2019 haben die Schwaben eigene Produkte auf den Markt gebracht, nämlich Spannpyramiden und Spanntürme für CNC-Maschinen (siehe Bilder).

Sie bieten viele Vorteile, die sich mit platzsparend, kompakt und hocheffizient zusammenfassen lassen.


Diese Spannmittel müssen natürlich auch erst einmal konstruiert werden. Hier kommt es den Spezialisten bei Ring zugute, dass HSMWorks auf Solidworks basiert und dessen Möglichkeiten bietet. Das hilft nicht nur bei den eigenen Produkten, sondern auch bei Vorrichtungen für Kunden oder wenn überhaupt erst einmal ein Modell erstellt werden muss, wenn der Kunde mit Skizzen kommt und sonst noch nichts weiter hat. Ring: „Diese mittlerweile erworbenen Fähigkeiten bieten uns die Chance, in Zukunft als Komplettanbieter aufzutreten, sozusagen von der Idee bis zum fertigen Bauteil.“


Neben den eigenen Spannmitteln – mittlerweile gibt es 28 verschiedene Varianten – hebt der Firmenchef noch eine Kooperationen mit Werkzeughändlern, sowie natürlich den Neubau in Salgen als Meilensteine für sein Unternehmen hervor.


Ein Spannturm von Ring mit aufgespannten Werkstücken. Quelle: Autor
Ein Spannturm von Ring mit aufgespannten Werkstücken. Quelle: Autor

CAD/CAM integriert


An dieser Stelle werfen wir einen Blick auf das CAD/CAM-System selbst, welches sich in drei „Strängen“ darstellt, nämlich Autodesk Inventor CAM, HSMWorks und Autodesk Fusion 360 – eine Cloud-Lösung. Die Software kommt ursprünglich aus Kopenhagen, Dänemark. Die Firma HSMWorks wurde 2007 gegründet, und zwar aus der Firma Cimco heraus, deren NC-Editor in der CAM-Anwenderschaft sehr bekannt ist. Diese Leute haben ab dem Jahr 2000 ein Zusatzmodul zu Mastercam entwickelt, HSP Performance Pack. Irgendwann hat man dann entschieden, ein eigenes CAM-Produkt zu entwickeln, mit Solidworks als CAD-Basis. HSMWorks kam 2008 in einer ersten Version heraus und wird seit 2009 weltweit vermarktet.


Die Software eignet sich für Anwendungen beim Drehen, Fräsen und Erodieren. Beim Fräsen geht mittlerweile alles, was heute gewünscht wird, 2- und 4-Achsen, 3 + 2 Achsen sowie 5Achs-simultan. Beim Drehten wird ebenfalls einiger Komfort geboten, bis jeweils hin zur Ansteuerung eines zweiten Revolvers und einer zweiten Spindel. „Das CAM-System ist tief in die genannten CAD-Systeme integriert und arbeitet absolut auf deren Originaldaten, egal ob es um Einzelteile der Baugruppen geht“, macht Sascha Struller, Vertriebsleiter HSMTEC, klar. Alle erzeugten CAM-Daten werden in der Datenbasis des CAD-Systems gespeichert, was die Datenverwaltung recht einfach macht.


Dadurch, dass dieses System erst in den letzten Jahren entwickelt wurde, konnten alle Möglichkeiten moderner Software-Technik ausgenutzt werden, um es intelligent, schnell und einfach bedienbar zu machen. Durch die Einfachheit der Bedienung sinkt die Schulungszeit stark. Beim Anbieter HSMTEC dauert eine Schulung nur noch 3 Tage und nicht ein oder zwei Wochen. HSMWorks APS Kopenhagen wurde 2012 komplett von Autodesk übernommen. HSMTEC wurde dadurch zum Autodesk-Händler, ist aber in seinem Themenumfeld geblieben. Der Schwerpunkt ist ganz klar CAM mit der Folge, dass hier wirklich umfassende Expertise aufgebaut werden konnte. Die mittlerweile 10 Mitarbeiter sind nicht zuletzt sehr stark beim Bau und der Anpassung von Postprozessoren.


Ring Spanntürme im Arbeitsraum einer DMG Mori.
Ring Spanntürme im Arbeitsraum einer DMG Mori.

Dass dies ein sehr wichtiger Punkt ist, bestätigt auch Tobias Ring: „Bei unseren Maschinen, die gerne eine dreiviertel Million Euro oder gar mehr kosten, ist ein genau passender Postprozessor unabdingbar. Wenn man sich darauf nicht verlassen kann, steht man immer mit 'nervösen Fingern' am Bedienpult. Dann ist es vorbei mit dem Spaß an der Arbeit.“ HSMTEC hat mittlerweile vier Mitarbeiter, die dieses Thema adressieren, und zwar zur Zufriedenheit der Kunden, wie man immer wieder erfährt "Wir haben heute insgesamt 10 Mitarbeiter und zwei Schulungsräume, um den Servicebedarf unserer Kunden abzudecken. Wir wachsen also auch", so Sascha Struller. Die Anpassung der PP funktioniert zu 100%. Womit wir hier auch schon bei den Erfahrungen wären. „Ich kann über das System nur Positives berichten. Alle unsere Aufgaben, die wir hatten, konnten gelöst werden!“, so Ring.


Die Gesprächsteilnehmer in Salgen: Sascha Struller (HSMTEC) und Tobias Ring (rechts). S. Struller übergibt hier einen Präsentkorb anlässlich der Eröffnung der neuen Fertigungshalle. Quelle: Autor
Die Gesprächsteilnehmer in Salgen: Sascha Struller (HSMTEC) und Tobias Ring (rechts). S. Struller übergibt hier einen Präsentkorb anlässlich der Eröffnung der neuen Fertigungshalle. Quelle: Autor

Sascha Struller verweist noch einmal auf die kurze Schulungszeit von „nur 3 Tagen und nicht Wochen, wie bei manchen Wettbewerbern“. Dieser Umstand trägt auch zu den recht überschaubaren Kosten des CAM-Systems bei. Die Erfahrungen mit der Firma HSMTEC selbst bewertet Ring als „sehr positiv“. „Sie sind für einen da, wenn man anruft. Sie suchen eine Lösung für ein bestehendes Problem und finden sie auch!“ So kann's weiter gehen…




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